Bemerkung: Unterfeuer: Auf einem vierbeinigem Gittergerüst steht der
mittlerweile weiß-graue viereckige Turm mit spitz zulaufendem Dach. Als man
die Richtfeuerlinie Eversand 1923 nach Fahrwasserveränderungen in der
Wesermündung ausser Betrieb nehmen musste, wusste man lange nicht so recht
etwas mit den stillgelegten Türmen anzufangen. Doch bald entschloss man sich
dem Unterfeuer durch Anbringung von Halterungen und Körben an den Aussenwänden
zum Vogelnistplatz umzugestalten. Da der Turm recht bald von einer Kormorankolonie
angenommen wurde, nannte man denTurm auch den "Kormoranturm". Seine helle "Farbe"
hat der Turm durch den vielen Vogelkot erhalten.
Im Jahre 1886 beschloss man auch für die nächtliche Schiffahrt auf der
Weser eine Befeuerung für die damalige Strecke "Wurster Arm" zu errichten.
Dazu baute man das Leitfeuer Meyers Legde und die Richtfeuerlinie mit den Ober- und
Unterfeuern Eversand. Als man dann keine vierzig Jahre später das Fahrwasser
in den heutigen Fedderwarder Arm verlegte, nahm man diese Leuchttürme im Jahre
1923 ausser Betrieb.
Oberfeuer: siehe andere Seite unter "(Ober)Eversand"
Beide Türme sind außer Betrieb. Ober- und Unterfeuer bildeten
zusammen mit den in ihrer Nähe postierten Leitfeuern "Meyers Legde" und
"Leuchtturm Solthörn" eine damals gute Richtfeuerlinie durch das alte
Weserfahrwasser "Wurster Arm". Alle vier Türme exestieren heute noch,
wobei vom runden Backsteinturm "Meyers Legde" nur noch der untere Stumpf des
Turmes aus dem Wasser ragt.