Bemerkung: Unterfeuer alt/1 (1906-1939): Hierzu alle Fotos aufgenommen im Schiffahrtsmuseum zu
Husum. Das erste Unterfeuer musste wegen Versandung aufgegeben werden und wurde im gleichen Jahr durch
ein neues Feuer ersetzt. Das erste Unterfeuer war ein runder hellgrauer Turm mit einem spitz
zulaufendem schwarzem Dach. Die Laterne stand auf der Plattform eines roten schmiedeeisernen
Gittergerüstes, welches von einem hellgrauen Geländer umrandet war. Dieser Turm versah seinen
Dienst von 1939 bis 1979, dann stürzte er aufgrund von Meeresausspülungen und der damit
ständigen Landveränderungen an der Südspitze der Insel um. Die Laterne des Feuers konnte
man retten, das Eisengerüst begrub zunächst der Sand. Heute steht die restaurierte Laterne im
Schiffahrtsmuseum in Husum im Aussenbereich und kann dort besichtigt werden. (Die vier oberen Bilder
zeigen diese Laterne aufgenommen ca. 2006 im Museum zu Husum, die vier unteren Bilder entstanden 2012).
Daraufhin ersetzte man das "alte" Unterfeuer gegen ein "neues" Feuer an geringfügig trockenerer Stelle.
Auf dem linken Bild der dritten Reihe erkennt man rechts im Glas der Optik das kleine Fenster des
Quermarkenfeuers mit seinen roten, weißen und grünen Sektoren. Neben diesem Foto zeigt das rechte
Bild das Fenster des Quermarkenfeuers links neben der Tür. Alle Unterfeuer bildeten mit dem Leuchtturm
Hörnum die gleichnamige Richtfeuerlinie.
Unterfeuer alt/2 (1940-1979/92): Dieses zweite Unterfeuer wurde nur etwa 10m vom ersten Feuer entfernt aufgestellt.
Es war ein etwa 7m hoher runder roter Betonturm mit einem weißen Band. Dieser stand auf einem runden
Betonfundament. Er hatte ein eisernes kegelförmiges Dach. Eine kleine Treppe aus Betonstufen führte
zum Turmeingang. Auch diesem Turm ereilte das gleiche Schicksal wie seinem Vorgänger, er stürzte im
März 1979 nach einer schweren Sturmflut aufgrund von Ausspülungen um. Daraufhin wurde er 1980
erneut versetzt und in Betrieb genommen. Der heutige Standort des Turmes würde ca. 400 entfernt der
heutigen Küstenlinie im Meer liegen. Er war dort bis 1992 in Betrieb und wurde dann von seinem Nachfolger
an wiederrum anderer Stelle ersetzt.
Unterfeuer neu (1992-1995) Dieser Turm ist ein roter runder Mast mit einem weißen Band und runder
roter Laterne mit Flachdach und Rundlauf um die Laterne. (siehe auch unter Hörnum). Mit dem Oberfeuer
Hörnum bildete auch dieses Feuer bis 1995 die Richtfeuerlinie Hörnum. Dann wurde er im gleichen
Jahr außer Betrieb genommen, aber zunächst nicht demontiert. 2003 erhielt er eine Radarantenne
eines geologischen Forschungszentrums. Aufgrund weiterer massiver Landverluste an der Odde demontierte man den
Turm kurzerhand im November 2013 und transportierte ihn ab.