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Viele Menschen stehen dem Thema „Elektrosmog“ skeptisch gegenüber. Sie sind der Meinung, daß Elektrosmog gar nicht existiert, bzw. daß Elektrosmog ein Produkt unseriöser Geschäftemacher ist. In diesem Info soll das Thema „Elektrosmog“ objektiv betrachtet werden.
1.) Elektrosmog ist nichts anderes als elektromagnetische Felder und Wellen! Diese Felder sind physikalisch definiert und können mit entsprechenden Geräten gemessen werden (technische Geräte - keine Wünschelruten!). Aus der Elektrophysik: Elektrische Feldstärke E = U / d gemessen in V/m Magnetische Feldstärke H = I x N / l gemessen in A/m Magnetische Flußdichte B = Ür x Üo x H gemessen in T Leistungsflußdichte S = E x H gemessen in W/m² Wenn es keine elektromagnetischen Felder und Wellen gäbe, könnte auch z.B. kein Transformator, kein Funktelefon oder Rundfunk funktionieren. Niemand kann also abstreiten: Elektromagnetische Felder und Wellen (=Elektrosmog) gibt es! 2.) Elektromagnetische Felder und Wellen sind gefährlich! Deshalb gibt es dafür in jedem Staat offizielle Grenz-werte (DIN/VDE 0848, ENV 50166) Werden diese Grenzwerte überschritten, droht die Erwärmung des Körpers (Funktionsweise des Mikrowellenherdes) oder die Beeinträchtigung der Herztätigkeit durch induzierte Wirbelströme (thermische Wirkung). Auch das kann niemand bezweifeln. Abgesehen von der Einwirkung auf den Organismus, können elektromagnetische Felder und Wellen die Funktion tech-nischer Geräte beeinträchtigen (auch unterhalb der offiziellen Grenzwerte). Das Bundesgesundheitsministerium empfiehlt deshalb, daß in kritischen Bereichen, wie Kliniken, Arztpraxen usw. auf Handies verzichtet wird. Ebenso kann die Funktion von Herzschrittmachern durch Handies oder Warensicherungsanlagen beeinträchtigt werden. 3.) Die Streitfrage ist also: Können schon relativ kleine elektromagnetische Felder und Wellen, so wie sie auch in unseren Wohnungen vorkommen, der Gesundheit schaden (athermische Wirkung)? Ab welcher Stärke sind sie gefährlich oder sind bestimmte Frequenzen besonders gefährlich? Es gibt viele epidemiologische Studien und wissenschaftliche Experimente, die einen Effekt elektromagnetischer Felder unterhalb der offiziellen Grenzwerte nachweisen. Einige andere Untersuchungen (meist von den Elektroversorgungs-unternehmen oder Betreiber von Sendeanlagen in Auftrag gegeben) können dies nicht bestätigen. Bei diesen Studien geht es meist darum, ob Elektrosmog Krebs verursachen kann. Ein gutes Beispiel dafür ist die Untersuchung von Löscher und Mevissen (1995), die ein beschleunigtes Wachstum und ein vermehrtes Auftreten von Tumoren bei Ratten feststellten, die sie langfristig relativ schwachen magnetischen Wechselfelder aussetzten. Ursache hierfür war wahrschein-lich die gesunkene Melatoninproduktion der Ratten. Melatonin hat eine krebshemmende Wirkung (Radikalfänger). Selbst in der einschlägigen (Elektro-) Fachliteratur wird heute objektiv über die athermischen Auswirkungen elektromag-netischer Felder diskutiert. Beim Streit um die deutsche Elektrosmogverordnung werden die hoch angesetzten Grenzwerte nicht mit dem Argument verteidigt es gäbe keine athermische Wirkung. Vielmehr werden die hohen Grenzwerte damit erklärt, die bisher vorhandenen Forschungsergebnisse würden nicht ausreichen um eine Verschärfung der Grenzwerte zu rechtfertigen. Während sich die Wissenschaft über die krebsverursachende Wirkung streitet, wissen Elektro- und Baubiologen, daß Elek-trosmog oft für verschiedene Krankheiten und Beschwerden verantwortlich ist. Durch die Reduktion der elektromag-netischen Belastung auf ein unvermeidbares Minimum (unterhalb der baubiologischen Richtwerte), werden oftmals eindeutige Erfolge erzielt. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Nervosität, Müdigkeit, Depressionen usw. werden gemindert oder ganz beseitigt. Das Argument vieler Skeptiker „ich habe schon seit 20 Jahren einen Radiowecker am Bett stehen und bin kerngesund“ be-stätigt, daß manche Menschen sensibler, manche weniger sensibel auf Elektrosmog reagieren. Es gibt tatsächlich elektro-sensible Menschen, die in unserer technisierten Welt große Probleme mit elektromagnetischen Feldern und Wellen haben. Wenn diese Leute nun zu hören bekommen, daß das mit dem Elektrosmog alles nur Humbug sei, ist es wie wenn Sie einem Pollenallergiker sagen, es gibt keine Pollenallergie. Auch wenn Sie selbst jetzt immer noch nicht viel von der schädlichen Wirkung kleiner elektromagnetischer Felder halten, seien Sie doch bitte wenigstens gegenüber solchen Menschen tolerant. Übrigens: Niemand will die Elektrizität und ihren praktischen Nutzen abschaffen! Wir wollen nur die ungewollten Neben-wirkungen eindämmen!
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